Friday, 19th April 2024
19 April 2024

Wer wenig verdient hat,stirbt früher

Hohe Renten verschönern den Lebensabend nicht nur, sie verlängern ihn auch.

Wer in seinem Leben wenig verdient hat, stirbt im Durchschnitt früher als seine vermögenden Mitbürger. Das geht aus einer Studie hervor, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch in Berlin vorgestellt hat.

Das bedeutet auch: Menschen aus den unteren Lohngruppen bekommen weniger von ihren eingezahlten Beiträgen ausgezahlt als andere.

Schere geht immer weiter auf

Die DIW-Forscher sind sicher: Der Abstand bei der Lebenserwartung wird noch zunehmen. Heißt: Während vermögende Rentner auf einen hohes Alter hoffen können, gilt das für weniger Verdienende nicht.

Für die Studie haben die Forscher Daten der Rentenversicherung herangezogen. Untersucht wurde die Lebenserwartung verschiedener Geburtsjahrgänge im Verhältnis zum gesamten Einkommen – und wie dann die Rente zugeteilt wird. Analysiert wurden dabei ausschließlich die Daten westdeutscher männlicher Arbeitnehmer, die zwischen 1926 bis 1949 geboren wurden, also die heutigen Rentenbezieher.

„Es zeigt sich nicht nur, dass die Lebenserwartung mit höheren Lebenslohneinkommen steigt. Auffällig ist auch, dass der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen dem obersten und dem untersten Lebenslohndezil im Zeitverlauf zunimmt“, heißt es in der Erhebung.

Lag die Differenz für die ältesten Geburtsjahrgänge noch bei vier Jahren, erhöht sie sich für die Jahrgänge 1947 bis 1949 auf sieben Jahre.

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Dieser Zusammenhang zwischen Lebenslohneinkommen und Lebenserwartung werde künftig auch bei Frauen auftreten, weil diese zunehmend längere Erwerbsbiografien und damit höhere Lebenslohneinkommen erzielen, hieß es.

Die Ergebnisse unterstrichen, wie wichtig eine Aufwertung der unteren Rentenansprüche sei, um das Altersarmutsrisiko zu senken.

„Allerdings sollte das Armutsproblem nicht nur über die Rentenversicherung aufgefangen werden“, geben die Forscher zu bedenken. Als gesamtgesellschaftliche Herausforderung wäre es auch denkbar, steuerliche Hebel in Bewegung zu setzen, um nicht einseitig die Arbeitnehmer zu belasten.

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