Warum Tesla Autos auf einmalbilliger verkaufen muss
Beim US-Elektroauto-Hersteller Tesla läuft die Produktion des Hoffnungsträgers Model 3 nach anfänglichem Stocken immer besser – und trotzdem sind die Anleger nicht allzu froh: Die Aktie verlor rund acht Prozent.
Der Hauptgrund ist die Ankündigung des Unternehmens, die Fahrzeugpreise in den USA zu senken, um geringere Steuererleichterungen für Kunden beim Kauf umweltschonender Fahrzeuge auszugleichen.
Hintergrund: Anfang dieses Jahres wurden die in den USA geltenden Steuervorteile für E-Autos halbiert – 2018 lagen sie noch bei 7500 Dollar. Um den Kunden trotzdem einen höheren Kaufanreiz zu liefern, wird der Preis der E-Modelle um 2000 Dollar gesenkt.
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Überstunden und Gebrüll
Job-Sauerei bei Tesla
Angestellte des Elektroauto-Pioniers Tesla mussten in den letzten Wochen einiges in Kauf nehmen, um nach vielen Pannen das Ziel zu erreichen.
Ein weiterer Grund für die Unzufriedenheit der Anleger: An der Wall Street wurde mit stärkeren Zahlen gerechnet – auch wenn Tesla sich mit den Produktionszahlen im Jahresvergleich um mehr als das Dreifache steigerte und neue Rekordwerte erreichte.
Dem Sender CNBC zufolge gingen die Analysten im Schnitt von 64 900 ausgelieferten Model 3 aus.
Im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres rollten 63 150 Fahrzeuge dieses Typs zu den Kunden, 13 Prozent mehr als im vorangegangenen Vierteljahr, wie das Unternehmen aus dem Silicon Valley am Mittwoch mitteilte.
Insgesamt habe Tesla im vergangenen Jahr gut 245 000 Fahrzeuge ausgeliefert, darunter mehr als 145 000 Model 3 und knapp 100 000 Limousinen vom Typ Model S sowie SUV Model X.
Das seien fast so viele Wagen wie in den vergangenen Jahren zusammen gewesen. Im Schlussquartal 2018 seien täglich fast 1000 Fahrzeuge produziert und ausgeliefert worden.
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