Saturday, 4th May 2024
4 Mai 2024

Bund gibt Geld für Umrüstung von Handwerker-Wagen

Mit 333 Mio. Euro fördert die Bundesregierung ab 1. Januar Hardware-Nachrüstungen für Handwerks- und Lieferwagen. Wie BILD erfuhr, stehen pro Fahrzeug max. 5000 Euro bereit.

Die Umrüstung auf sauberere Technik kostet zwischen 4000 und 8000 Euro (für leichte) und maximal 12 000 Euro (für schwere Wagen). Gefördert werden sie (je nach Betriebsgröße) mit maximal 3800 (N1) bzw. 5000 Euro (N2).

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (44, CSU) erklärte BILD: „Handwerker- und Lieferfahrzeuge zum Beispiel von Glaserbetrieben oder Paketzustellern sind tagtäglich in unseren Innenstädten unterwegs. Hier können wir mit einer Hardware-Nachrüstung viel für die Luftqualität erreichen. Mit einer Hardware-Nachrüstung dieser Kleinlaster lassen sich bis zu 85 Prozent Stickoxide einsparen.“

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Förderberechtigt sind demnach:

▶︎Fahrzeughalter mit gewerblich genutzten Fahrzeugen der Klassen N1 und N2 mit einer zulässigen Gesamtmasse zwischen 2,8 und 7,5 Tonnen, deren Firmensitz in einer von 65 Städten liegt, in denen ein Stickstoffdioxid-Jahresmittelwert über 40 Mikrogramm/Kubikmeter Luft gemessen wurde.

▶︎Gewerbliche Fahrzeughalter, deren Firma mehr als 25 Prozent ihrer Aufträge oder ihres Umsatzes in einer der betroffenen Städte erzielt.

▶︎ Weitere Bedingung: Für das Nachrüstsystem muss eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) vorliegen, die nachweist, dass die Einsparziele (85 Prozent weniger Stickoxide) auch im Realbetrieb erreicht werden.

Laut Ministerium ist die Nachrüstung von Handwerks- und Lieferwagen „weniger komplex als bei Pkw, weil es hier weniger Modellvarianten gibt und oftmals mehr Bauraum vorhanden ist. Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur hat dafür technische Anforderungen erarbeitet.“

Förderanträge für die Nachrüstung leichter (2,8 – 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse) und schwerer (3,5 – 7,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse) Handwerker- und Lieferfahrzeuge können ab dem 1. Januar 2019 bei der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen gestellt werden.

Laut Ministerium betragen die Kosten für eine Hardware-Nachrüstung „bei leichten Handwerker- und Lieferwagen 4000 bis 8000 Euro pro Fahrzeug, bei schweren Fahrzeugen 6000 bis 12 000 Euro. Die Höhe des Zuschusses ist abhängig von der Unternehmensgröße.

Pro Fahrzeug ist dieser Zuschuss bei Fahrzeugen unter 3,5 Tonnen auf einen Höchstbetrag von 3800 Euro und bei den Fahrzeugen ab 3,5 Tonnen auf einen Höchstbetrag von 5000 Euro bei einer Antragstellung bis zum 31. Mai 2019 bzw. auf einen Höchstbetrag von 3000 Euro, bzw. 4000 Euro bei einer Antragstellung nach dem 1. Juni 2019 begrenzt“.

Das Förderprogramm sei zunächst befristet bis Ende 2020. Bis dahin stehen insgesamt 333 Millionen Euro für mehr als 100 000 Fahrzeuge zur Verfügung. Das entspricht im Durchschnitt 3300 Euro pro Fahrzeug.

Mehr Details zu den Förderrichtlinien gibt es ab Freitag um 8 Uhr unter: www.bmvi.de/foerderrichtlinie-handwerker-lieferfahrzeuge

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