Saturday, 4th May 2024
4 Mai 2024

Bei diesen Autobauern gibt es die fettesten Rabatte

Die Diesel-Krise lässt die Neuwagen-Preise purzeln. Und das könnte 2019 genau so weiter gehen!

Die Rabatte für neue Autos – egal welcher Antriebsarten – waren im Jahr 2018 in Deutschland so hoch wie noch nie. Das ergibt eine Untersuchung des Autoexperten Professor Ferdinand Dudenhöffer (CAR-Center Automotive Research).

Seine Prognose: „Wir gehen davon aus, dass die Steigerungen im neuen Jahr anhalten und in den nächsten Monaten eher mit noch höheren Rabatten beim Neuwagenkauf gerechnet werden kann. Einerseits sind die Abwrack- und Wechselprämien im Markt, zum zweiten verschlechtert sich die Konjunktur. Beides spricht für steigende Rabatte.“

▶︎ Wer im Jahr 2018 einen Neuwagen kaufte, konnte im Schnitt mit 40 Prozent höheren Nachlässen rechnen als noch im Jahr 2010. Grund dafür ist auch die Diesel-Krise, wegen der es zahlreiche Prämien-Aktionen gibt. Für die Auswertung schauten sich die Wissenschaftler aber alle Rabatt-Aktionen auf dem Automarkt an.

Hier gibt es die größten Rabatte

Heute werden die 30 meistverkauften Neuwagen von Internetvermittlern im Durchschnitt mit 19 Prozent Nachlass angeboten. Dabei seien Umtauschprämien für alte Dieselautos in besonders belasteten Regionen noch nicht einmal berücksichtigt, sagte Dudenhöffer.

▶︎ In Städten wie Stuttgart zum Beispiel, wo es seit dem 1. Januar ein Fahrverbot für Diesel der Abgasnorm 4 und schlechter gibt, könnten die Vorteile für Kunden sogar noch höher ausfallen. Auch in Bonn und Köln wäre das denkbar, da dürfen Diesel ab April nicht mehr fahren.

Den höchsten Nachlass im Dezember gab es für den Ford Focus Kombi – gut 35 Prozent Rabatt gewährte der Autobauer bei Verschrottung oder Inzahlungnahme eines alten Diesels, heißt es in der Auswertung des Professors für Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen. Opel, Renault, Fiat und Hyundai gewährten für einzelne Modelle ebenfalls mehr als 30 Prozent Rabatt.

▶︎ Auch mit Eigenzulassungen versuchen die Hersteller, Autos in den Markt zu bringen – vorne weg Nissan mit 45 Prozent und Opel mit 44 Prozent Eigenzulassungen, wie Dudenhöffer schreibt. Mit 34 Prozent sehr hoch sei auch der Anteil bei Audi – gepaart mit insgesamt niedrigen Zulassungszahlen „kein gutes Zeichen für die Marke“.

VW, Mercedes und BMW sieht er mit rund 26 Prozent im Mittelfeld, Ford mit nur 18 Prozent Eigenzulassungen gut unterwegs.

Im laufenden Jahr hätten viele Händler gebrauchte Dieselautos nur mit hohen Verlusten und Neuwagen nur mit Unterstützungsaktionen der Autobauer verkauft. „Es sieht nicht so aus, als würde sich das Bild für das Jahr 2019 ändern. Der Automarkt 2019 in Deutschland bleibt schwer, die Rabatte hoch“, sagte Dudenhöffer voraus.

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