Monday, 29th April 2024
29 April 2024

Abgasmanipulation bei Audi noch bis Anfang 2018

Audi soll noch bis Anfang 2018 Fahrzeuge mit Abgasmanipulationstechnik verkauft haben. Die Manipulation ist damit offenbar umfassender als bisher angenommen. Betroffen sind Diesel-Autos mit größeren Motoren der Abgasnorm Euro 6.

Das ergaben Recherchen vom Bayerischen Rundfunk und dem „Handelsblatt“.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte die Modelle zurückgerufen, Bescheide wurden bis Januar 2018 verschickt. Das zuständige Verkehrsministerium erklärte damals, dass in den Fahrzeugen eine Abschalteinrichtung verbaut war, nämlich die „Motoraufwärmfunktion“.

Kein Prüfungen durch das Kraftfahrt-Bundesamt

Die KBA-Bescheide zeigten, dass Audi vier verschiedene Abgasstrategien eingesetzt hat. Diese Bescheide liegen dem BR und dem Handelsblatt vor. Damit waren die Autos im Test sauberer als im Straßenverkehr. Doch nur eine der Strategien stufte das KBA als unzulässige Abschalteinrichtung ein.

Bei den anderen drei Strategien wurde es Audi freigestellt sie freiwillig aus der Software zu entfernen. Zudem hatte das KBA nicht selbst Tests durchgeführt sondern sich auf Konzern-Informationen verlassen. In einem Bescheid heißt es: „Eigene technische Prüfungen wurden durch das KBA nicht durchgeführt. Es wird nach Aktenlage beschieden.“

Betroffen sind auch Modelle von Porsche und VW, bei denen die größeren Audi-Motoren ebenfalls verbaut werden. In Deutschland sind damit mehr als 200 000 Fahrzeuge betroffen.

Der Dieselskandal war am 18. September 2015 erstmals öffentlich geworden.

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