Tuesday, 23rd April 2024
23 April 2024

Tarifeinigung von Potsdam als Vorlage für Hessen

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Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) – Die Gewerkschaft Verdi setzt bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Hessen auf eine Signalwirkung von der Ländereinigung in Potsdam. Sie rechne damit, dass sich die Verhandlungsführer in Hessen «im Großen und Ganzen» an dem Abschluss vom Wochenende orientieren werden, sagte eine Gewerkschaftssprecherin am Montag in Frankfurt.

Am 28. und 29. März ist die zweite Gesprächsrunde für die etwa 45 000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Hessen. Bei dem Treffen in Dietzenbach bei Offenbach soll auch eine Einigung für die Mitarbeiter im Land erzielt werden. Als einziges Bundesland ist Hessen 2004 aus der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) ausgetreten und verhandelt seitdem in Eigenregie.

Am Wochenende hatten die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb mit den in der TdL vertretenen Bundesländern eine Tarifeinigung für die rund eine Million Angestellten der Bundesländer erzielt. Die Beschäftigten bekommen stufenweise acht Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 33 Monaten.

Bei den Gesprächen in Hessen sitzt Innenminister Peter Beuth (CDU) für das Land am Verhandlungstisch. Neben Verdi ringen auf Arbeitnehmerseite noch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der dbb Beamtenbund und Tarifunion bei den Verhandlungen um mehr Geld.

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