Ob Buchenwald, Dachau, Sachsenhausen – an diesem Sonntag (27.1.2019) wird der Holocaust-Gedenktag wieder viele Gäste in die deutschen NS-Gedenkstätten ziehen. Das Holocaust-Mahnmal in Berlin feiert eher still.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Holocaust Mahnmal
Ein riesiges Stelenfeld im Zentrum der deutschen Hauptstadt, entworfen vom New Yorker Architekten Peter Eisenmann. Fast 3000 Steinquader erinnern an die sechs Millionen jüdischen Menschen aus ganz Europa, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Stolpersteine
Ganz klein, 10 mal 10 Zentimeter, sind diese Messingtafeln. Man findet sie überall auf den Gehwegen in Berlin. Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die in den angrenzenden Häusern gewohnt haben, bevor sie von den Nationalsozialisten deportiert wurden. Insgesamt gibt es mehr als 7000 dieser Stolpersteine in Berlin.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Haus der Wannsee-Konferenz
Am 20. Januar 1942 trafen sich in dieser Villa am Wannsee 15 hochrangige NS-Funktionäre, um über die systematische Ermordung der europäischen Juden zu beraten; sie nannten es „Endlösung der Judenfrage“. Heute ist das Haus Gedenkstätte. Sie informiert über die unvorstellbare Dimension des Völkermordes, der hier beschlossen wurde.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Mahnmal Gleis 17
Weiße Rosen am Gleis 17 im Bahnhof Grunewald, im Gedenken an die über 50.000 Berliner Juden, die von hier aus in den Tod geschickt wurden. Auf 186 Stahlplatten sind Datum, Bestimmungsort und Anzahl der Deportierten vermerkt. Der erste Zug fuhr am 18. Oktober 1941 in das Ghetto von Litzmannstadt (Łódź), der letzte am 5. Januar 1945 ins KZ Sachsenhausen.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Blindenwerkstatt Otto Weidt
Die Hackeschen Höfe in Berlin Mitte stehen heute in jedem Reiseführer, ein Hinterhof-Labyrinth, in dem auch viele jüdische Menschen lebten und arbeiteten. Zum Beispiel in der Bürstenfabrik des deutschen Unternehmern Otto Weidt. Er beschäftigte in der NS-Zeit viele blinde und gehörlose Juden und rettete sie damit vor Deportation und Tod. Die Blindenwerkstatt ist heute Museum.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Modezentrum Hausvogteiplatz
Hier schlug einst das Herz der Modemetropole Berlins. Ein Denkzeichen aus hohen Spiegeln erinnert an die jüdischen Modemacher und Stylisten, die am Hausvogteiplatz Kleidung für ganz Europa fertigten. Die Nationalsozialisten enteigneten die jüdischen Inhaber und übergaben die Modehäuser an arische Mitarbeiter. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Modezentrum Berlins unwiederbringlich zerstört.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Denkmal am Koppenplatz
Vor dem Holocaust lebten in Berlin 173.000 Juden, 1945 waren es nur noch 9000. Das Denkmal „Der verlassene Raum“ steht mitten im Wohngebiet Koppenplatz. Es erinnert an die jüdischen Mitbürger, die ohne Vorwarnung aus ihren Wohnungen geholt wurden und niemals zurückkehrten.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Jüdisches Museum
Der Architekt Daniel Libeskind hat sich für eine dramatische Architektur entschieden: Von oben betrachtet sieht das Gebäude auch wie ein zerbrochener Davidstern. Das Jüdische Museum zählt zu den meistbesuchten Museen Berlins, es gibt einen Überblick über die wechselvolle deutsch-jüdische Geschichte.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Jüdischer Friedhof Weißensee
In Berlin gibt es noch acht erhaltene jüdische Friedhöfe, der größte von ihnen liegt im Stadtbezirk Weißensee. Mit über 115.000 Grabstellen ist es der größte jüdische Friedhof Europas. Viele jüdische Verfolgte versteckten sich während der NS-Zeit auf dem unübersichtlichem Gelände. Bereits am 11. Mai 1945, drei Tage nach der Befreiung, wurde hier wieder der erste jüdische Gottesdienst durchgeführt.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Neue Synagoge
1866 wurde die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße das erste Mal eingeweiht; sie galt als die größte und prächtigste Deutschlands. Im Zweiten Weltkrieg brannte sie aus. 1995 wurde die wiederaufgebaute Synagoge ein zweites Mal eingeweiht. Seitdem prägt die 50 Meter hohe goldene Kuppel wieder die Silhouette Berlins.
Autorin/Autor: Kerstin Schmidt
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Holocaust Mahnmal
Ein riesiges Stelenfeld im Zentrum der deutschen Hauptstadt, entworfen vom New Yorker Architekten Peter Eisenmann. Fast 3000 Steinquader erinnern an die sechs Millionen jüdischen Menschen aus ganz Europa, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Stolpersteine
Ganz klein, 10 mal 10 Zentimeter, sind diese Messingtafeln. Man findet sie überall auf den Gehwegen in Berlin. Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die in den angrenzenden Häusern gewohnt haben, bevor sie von den Nationalsozialisten deportiert wurden. Insgesamt gibt es mehr als 7000 dieser Stolpersteine in Berlin.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Haus der Wannsee-Konferenz
Am 20. Januar 1942 trafen sich in dieser Villa am Wannsee 15 hochrangige NS-Funktionäre, um über die systematische Ermordung der europäischen Juden zu beraten; sie nannten es „Endlösung der Judenfrage“. Heute ist das Haus Gedenkstätte. Sie informiert über die unvorstellbare Dimension des Völkermordes, der hier beschlossen wurde.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Mahnmal Gleis 17
Weiße Rosen am Gleis 17 im Bahnhof Grunewald, im Gedenken an die über 50.000 Berliner Juden, die von hier aus in den Tod geschickt wurden. Auf 186 Stahlplatten sind Datum, Bestimmungsort und Anzahl der Deportierten vermerkt. Der erste Zug fuhr am 18. Oktober 1941 in das Ghetto von Litzmannstadt (Łódź), der letzte am 5. Januar 1945 ins KZ Sachsenhausen.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Blindenwerkstatt Otto Weidt
Die Hackeschen Höfe in Berlin Mitte stehen heute in jedem Reiseführer, ein Hinterhof-Labyrinth, in dem auch viele jüdische Menschen lebten und arbeiteten. Zum Beispiel in der Bürstenfabrik des deutschen Unternehmern Otto Weidt. Er beschäftigte in der NS-Zeit viele blinde und gehörlose Juden und rettete sie damit vor Deportation und Tod. Die Blindenwerkstatt ist heute Museum.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Modezentrum Hausvogteiplatz
Hier schlug einst das Herz der Modemetropole Berlins. Ein Denkzeichen aus hohen Spiegeln erinnert an die jüdischen Modemacher und Stylisten, die am Hausvogteiplatz Kleidung für ganz Europa fertigten. Die Nationalsozialisten enteigneten die jüdischen Inhaber und übergaben die Modehäuser an arische Mitarbeiter. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Modezentrum Berlins unwiederbringlich zerstört.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Denkmal am Koppenplatz
Vor dem Holocaust lebten in Berlin 173.000 Juden, 1945 waren es nur noch 9000. Das Denkmal „Der verlassene Raum“ steht mitten im Wohngebiet Koppenplatz. Es erinnert an die jüdischen Mitbürger, die ohne Vorwarnung aus ihren Wohnungen geholt wurden und niemals zurückkehrten.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Jüdisches Museum
Der Architekt Daniel Libeskind hat sich für eine dramatische Architektur entschieden: Von oben betrachtet sieht das Gebäude auch wie ein zerbrochener Davidstern. Das Jüdische Museum zählt zu den meistbesuchten Museen Berlins, es gibt einen Überblick über die wechselvolle deutsch-jüdische Geschichte.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Jüdischer Friedhof Weißensee
In Berlin gibt es noch acht erhaltene jüdische Friedhöfe, der größte von ihnen liegt im Stadtbezirk Weißensee. Mit über 115.000 Grabstellen ist es der größte jüdische Friedhof Europas. Viele jüdische Verfolgte versteckten sich während der NS-Zeit auf dem unübersichtlichem Gelände. Bereits am 11. Mai 1945, drei Tage nach der Befreiung, wurde hier wieder der erste jüdische Gottesdienst durchgeführt.
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Jüdische Gedenkorte in Berlin
Neue Synagoge
1866 wurde die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße das erste Mal eingeweiht; sie galt als die größte und prächtigste Deutschlands. Im Zweiten Weltkrieg brannte sie aus. 1995 wurde die wiederaufgebaute Synagoge ein zweites Mal eingeweiht. Seitdem prägt die 50 Meter hohe goldene Kuppel wieder die Silhouette Berlins.
Autorin/Autor: Kerstin Schmidt
Das Holocaust-Mahnmal in Berlins Mitte ist am Sonntag wie jeden Tag für die Besucher aus aller Welt geöffnet. Unübersehbar steht es für das Leid der sechs Millionen jüdischen Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Die Erinnerungsstunde der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas aber findet an einer kleineren Gedenkstätte statt: an dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma, das sich in unmittelbarer Nähe, zwischen Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor befindet. Am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Tiergarten gibt es ebenfalls ein stilles Gedenken.
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin
Alljährlich wird am 27. Januar an die Millionen Opfer der NS-Schreckensherrschaft zwischen 1933 und 1945 erinnert. Mit Gedenkkonzerten, Zeitzeugengesprächen oder Führungen in Gedenkstätten. Es ist der Tag, an dem das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten, Auschwitz in Polen, von sowjetischen Truppen befreit wurde.
2005 hat die UN-Vollversammlung diesen Tag zum weltweiten Holocaust-Gedenktag erklärt. In Deutschland wird das Datum bereits seit 1996 feierlich begangen.
Interesse an Mahnorten ungebrochen
Heute gibt es in Deutschland rund 300 Gedenkstätten, Gedenksteine oder -tafeln an authentischen Orten des Holocausts. Die ehemaligen Konzentrationslager haben im vergangenen Jahr mehr als 2,5 Millionen Gäste besucht. Fast alle Einrichtungen verzeichneten 2018 gleichbleibende oder steigende Besucherzahlen.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Haus der Wannseekonferenz
Die Villa Marlier am Berliner Wannsee gilt als eines der Planungszentren des Holocausts. Am 20.1.1942 trafen sich dort 15 Mitglieder von Reichsregierung und SS, um sich über das Vorgehen beim Völkermord an den Juden abzustimmen. Seit 1992 befindet sich die Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannseekonferenz“ in den Räumen der Villa.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
KZ Dachau
Eines der ersten Zwangslager während des Nationalsozialismus wurde in Dachau bei München errichtet. Bereits wenige Wochen nach Hitlers Machtergreifung wurden dort vor allem politische Gegner inhaftiert, von der SS drangsaliert und umgebracht. Dachau diente als Vorbild für die nachfolgenden Konzentrationslager im Herrschaftsgebiet der Nazis.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg war von 1933 bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs Schauplatz der größten NS-Propagandaveranstaltungen. Auf dem elf Quadratkilometer umfassenden Areal fanden zum jährlichen Parteitag Aufmärsche mit bis zu 200.000 Menschen statt.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
KZ Bergen-Belsen
Das KZ Bergen-Belsen in Niedersachsen diente zuerst als Kriegsgefangenenlager. In den letzten Kriegsjahren wurden hier vor allem erkrankte Häftlinge aus anderen Lagern untergebracht. Der Großteil wurde vorsätzlich getötet oder starb durch Krankheit. Eines der 50.000 Todesopfer war das jüdische Mädchen Anne Frank, das durch ihre posthum veröffentlichten Tagebücher weltweite Bekanntheit erlangte.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
KZ Buchenwald
Buchenwald nahe der thüringischen Stadt Weimar war eines der größten Konzentrationslager in Deutschland. Von 1937 bis April 1945 verschleppten die Nationalsozialisten rund 270.000 Menschen aus ganz Europa hierhin und ermordeten 64.000 von ihnen.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Im Berliner Bendlerblock war das Zentrum des militärischen Widerstands gegen Adolf Hitler. Eine Gruppe von Wehrmachtsoffizieren um Oberst Graf von Stauffenberg scheiterte am 20. Juli 1944 bei ihrem Versuch Hitler zu töten. Einige der Beteiligten wurden noch in derselben Nacht im Bendlerblock erschossen. Daran erinnert dort heute die Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Tötungsanstalt Hadamar
Im hessischen Hadamar wurden ab 1941 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen umgebracht. Von den Nazis für „lebensunwert“ erklärt, starben hier fast 15.000 Menschen durch Giftinjektionen und Gas. Insgesamt fielen rund 70.000 Menschen dem sogenannten „Euthanasie“-Programm zum Opfer. Die Räume der ehemaligen Tötungsanstalt sind heute Gedenkstätte.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Holocaust Mahnmal
Als zentrale Erinnerungsstätte in Deutschland dient in Berlin das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa. In unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor wurde es am 10. Mai 2005 eingeweiht. Der Architekt Peter Eisenman schuf ein Feld mit 2711 Betonstelen unterschiedlicher Größe. Es ist für Besucher frei begehbar. Eine unterirdische Gedenkausstellung ergänzt den Komplex.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Denkmal für die verfolgten Homosexuellen
Der Formensprache des Holocaustmahnmals nachempfunden ist die Gedenkstätte für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Es wurde am 27. Mai 2008 im Berliner Tiergarten eingeweiht. Eine verglaste Öffnung gibt den Blick auf das Innere frei, in dem ein Film von sich küssenden Männer- und Frauenpaaren in Endlosschleife gezeigt wird.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma
Gegenüber des Reichstagsgebäudes in Berlin erinnert seit 2012 eine Gartenanlage an die 500.000 in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma. Auf dem Rand des Brunnens ist auf Englisch, Deutsch und Romanes das Gedicht „Auschwitz“ von Santino Spinelli zu lesen: „Eingefallenes Gesicht/ erloschene Augen/ kalte Lippen/ Stille/ ein zerrissenes Herz/ ohne Atem/ ohne Worte/ keine Tränen“.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
Stolpersteine
Der deutsche Künstler Gunter Demnig begann in den 1990er Jahren ein Projekt zur Aufarbeitung des Holocausts: Vor den ehemaligen Wohnorten der Opfer ließ er mit Messingplatten versehene Steine ein, auf denen Namen und Todesumstände eingraviert sind. Über 45.000 Gedenksteine in Deutschland und 17 weiteren europäischen Ländern sind bisher Teil der weltweit größten dezentralen Holocaust-Gedenkstätte.
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Gedenkstätten des NS-Terrors
NS-Dokumentationszentrum München
Am 70. Jahrestag der Befreiung Münchens von den Nationalsozialisten, am 30. April 2015, eröffnete an historischer Stelle ein neues Dokumentationszentrum. Wo früher das „Braune Haus“ – die Parteizentrale der NSDAP – stand, erhebt sich jetzt ein weißer Kubus. Daneben im „Führerbau“ hatte Hitler sein Büro. Nach Berlin und Nürnberg beleuchtet damit auch München das dunkelste Kapitel seiner Geschichte.
Autorin/Autor: Ille Simon
Die größten ehemaligen Konzentrationslager in Deutschland sind auch für viele Touristen aus aller Welt ein wichtiges Ziel. Dazu zählt insbesondere Dachau bei München, das von 900.000 Besuchern in 2018 und damit einem Besucherrekord ausgeht. Auch die Gedenkstätte Sachsenhausen nördlich von Berlin meldet einen Zuwachs auf über 700.000 Besucher. Das ehemalige KZ Buchenwald bei Weimar verzeichnete mit 500.000 Besuchern einen so starken Anstieg, dass die Einrichtung laut einem Sprecher inzwischen an die Grenze ihrer Kapazitäten kommt.
AfD-Politiker unerwünscht
Im Vorfeld des Holocaust-Gedenktags erklärte die Gedenkstätte Buchenwald, dass zur offiziellen Kranzniederlegung am heutigen Freitag (25.1.19) Politiker der Thüringer AfD unerwünscht sind. Die Gedenkstätte begründet den Schritt damit, dass sich die Fraktion immer noch nicht von ihrem Rechtsaußen-Politiker Björn Höcke distanziere, der unter anderem das Holocaust-Mahnmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte.
Buchenwald 2018: Zeitzeugen legen Kränze und Blumen nieder
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags vor einer wachsenden Geschichtsvergessenheit in Deutschland und Europa gewarnt. Das mangelnde historische Wissen und die fehlende Empathie mit den Opfern der Schoah führten zu Gleichgültigkeit, fürchtet Zentralratspräsident Josef Schuster. Der Holocaust-Gedenktag soll hiergegen ein deutliches Zeichen setzen.
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