Trump und Xi vereinbaren Pause im Handelszoff
Strafzölle werden für 90 Tage ausgesetzt
Die USA und China haben eine vorläufige Einigung in ihrem seit Monaten laufenden Handelsstreit erzielt. Das berichtete das chinesische Staatsfernsehen CGTN am Samstag nach dem Abendessen von US-Präsident Donald Trump (72) mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping im Anschluss an den G20-Gipfel in Buenos Aires.
Demnach sollen keine zusätzlichen Zölle nach dem 1. Januar erhoben und die Verhandlungen zwischen beiden Seiten fortgesetzt werden. Das Weiße Haus bestätigte noch in der Nacht die vereinbarte Pause: Die angedrohte Anhebung bisheriger Strafzölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importe zu Jahresbeginn 2019 werde für 90 Tage ausgesetzt.
Klartext: bis März wollen USA und China nach einer Lösung suchen. Aber: Sollte es nach den nun angesetzten 90 Tagen keine Einigung geben, werde es zur Anhebung der Strafzölle kommen, so das Weiße Haus.
Trump und Xi saßen mit kleineren Delegationen fast zweieinhalb Stunden beim Abendessen (argentinische Steaks) zusammen. Ziel: im seit Monaten erbittert geführten Handelsstreit das Kriegsbeil zu begraben.
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Xi verwies zu Beginn der Gespräche auf eine gemeinsame Verantwortung der beiden größten Volkswirtschaften für Wohlstand und Frieden in der Welt. Die Begegnung sah er als gute Gelegenheit an, um Ideen auszutauschen. Trump hatte sich optimistisch gezeigt, dass etwas erreicht werden könne, was „gut für China und gut für die Vereinigten Staaten“ sein werde.
Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds drückt der Handelszoff bereits auf das Wachstum beider Länder. Die USA haben China mit Sonderzöllen auf Waren im Wert von insgesamt 250 Milliarden Dollar überzogen – China reagierte mit Vergeltungszöllen im Wert von 60 Milliarden Dollar. Als Minimalziel hatte gegolten, die von den USA für Januar angekündigte Erhöhung eines Teils der Zölle von bisher zehn auf dann 25 Prozent abzuwenden.
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