Friday, 19th April 2024
19 April 2024

Wer bei uns am meistenSchmutz produziert

Die 30 größten deutschen Börsenkonzerne sind für knapp ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich! Das zeigt eine Recherche des „Handelsblatt“. Dazu hat die Tageszeitung die Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte der Dax-Unternehmen ausgewertet.

Der stärkste Klimasünder ist der Energiekonzern RWE mit 125,4 Millionen Tonnen. Dabei konnte er den Ausstoß 2018 um 8,2 Prozent verringern. Auf Platz zwei der Klimasünder folgt der Baustoffhersteller Heidelbergcement (82 Millionen Tonnen). Dahinter folgt die Lufthansa mit 33 Millionen Tonnen. Auf Platz vier landet der Stahlriese Thyssenkrupp (24 Millionen Tonnen).

Insgesamt kommen die 28 untersuchten Dax-Konzerne auf einen Ausstoß von 339 Millionen Tonnen (minus 1,2 Prozent). Weltweit lag er im vergangenen Jahr bei 42 Gigatonnen.

Bayer verdoppelt seinen CO2-Ausstoß

▶︎ Für Experten ist der leichte Abwärtstrend beim Ausstoß in Deutschland aber nicht genug, sie fordern eine jährliche Reduktion um vier Prozent, um die Klimaziele zu erreichen. „Wir müssten unsere Emissionen jährlich um mehr als vier Prozent reduzieren, um das Klimaabkommen einhalten zu können“, zitiert das Blatt Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie.

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18 Dax-Konzerne konnten laut Handelsblatt die CO2-Emissionen 2018 im Vergleich zum Vorjahr reduzieren. Positiv tat sich vor allem Beiersdorf mit einer Verringerung um 33,3 Prozent hervor. Auch die Deutsche Telekom sparte ein (2,4 Millionen Tonnen, minus 18,8 Prozent), ebenso der Rückversicherer Munich Re (0,08 Millionen Tonnen, minus 11,7 Prozent).

Zehn der 30 Dax-Unternehmen legten dafür beim Ausstoß deutlich zu. An der Spitze: Bayer. Der Chemiekonzern emittierte im vergangenen Jahr mit 5,5 Millionen Tonnen 50,1 Prozent mehr CO2!

Auch bei der Lufthansa sieht die Klimabilanz schlechter aus als noch im Vorjahr: 33 Millionen Tonnen und damit 12,9 Prozent mehr des klimaschädlichen Stoffes stieß der Konzern aus. Dahinter kommt der Sporthersteller Adidas, der auf 11,8 Prozent mehr und 0,07 Millionen Tonnen CO2 kam.

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