Thursday, 21st March 2024
21 März 2024

So teuer sollen unsere Briefe werden

Dass die Post die Portokosten im Sommer anziehen will, war schon lange klar. Jetzt ist raus, wie teuer genau Standardbriefe, Karten & Co. werden sollen!

Die Deutsche Post will ab dem 1. Juli bis zu ein Drittel mehr fürs Porto verlangen. Der Standardbrief soll dann 80 Cent kosten statt bisher 70 Cent (plus 14 Prozent). Das Postkarten-Porto steigt von 45 Cent auf 60 Cent (plus 33 Prozent). Auch alle weiteren Briefarten sind von dem Preisanstieg betroffen, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Voraussetzung für den Porto-Hammer ist noch die Zustimmung der Bundesnetzagentur. Die Behörde will in den nächsten Tagen über die Post-Pläne entscheiden, im Vorfeld wurde ein Spielraum von 10,63 Prozent für die Preiserhöhungen vorgeschlagen.

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In der vergangenen Woche sagte Post-Chef Frank Appel, dass er im Zuge der Portoerhöhung mit einem leichten Rückgang des Briefaufkommens rechnet. Erfahrungsgemäß würden einige Kunden auf die reagieren und auf Sendungen verzichten, meinte Appel auf der Hauptversammlung des Logistikriesen in Bonn. „Aber aus der Historie wissen wir, dass das relativ überschaubar ist.“

Der ohnehin aufgrund des Siegeszuges der E-Mail und Textnachrichten zu erwartende jährliche Rückgang des Briefvolumens um zwei bis drei Prozent werde sich dadurch nicht nennenswert beschleunigen, prognostizierte der Manager.

Appel verteidigte den Schritt: Angesichts sinkender Briefzahlen und steigender Löhne für die Zusteller seien Preisanhebungen im Briefbereich unvermeidlich. Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland gebe gerade einmal 2,34 Euro im Monat für Briefporto aus. Die geplante Anhebung der Preise zum 1. Juli um durchschnittlich 10,6 Prozent bedeute für den Durchschnittshaushalt also lediglich eine Mehrbelastung von 24 Cent im Monat. „Ich glaube, das ist vertretbar“, so der Post-Chef.

Laut „FAZ“ hat die Post ersten Großkunden vorab mitgeteilt, wie stark sie die einzelnen Preise anheben will. Das Porto für den Kompakt-, den Groß- und den Maxibrief soll jeweils um 10 Cent klettern. Auslandssendungen werden um 20 Cent, Einschreiben um 5 Cent teurer.

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