Thursday, 18th April 2024
18 April 2024

„National Enquirer“ soll200 000 Dollar gezahlt haben

Die US-Boulevardzeitschrift „National Enquirer“ soll einem Medienbericht zufolge 200 000 Dollar für schlüpfrige Kurznachrichten von Amazon-Chef Jeff Bezos an seine Geliebte gezahlt haben.

Wie das „Wall Street Journal“ am Montag berichtete, verkaufte der Bruder von Bezos’ Freundin Lauren Sánchez die SMS an das Magazin. Die Beziehung war damals noch geheim.

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Politische Motive?

Der „National Enquirer“ hatte im Januar über eine außereheliche Affäre des reichsten Mannes der Welt mit der Nachrichtenmoderatorin Lauren Sánchez berichtet. Kurz zuvor hatten Bezos und seine Frau Mackenzie ihre Scheidung nach 25 Jahren Ehe angekündigt.

Im Februar warf Bezos dem „National Enquirer“-Herausgeber American Media Inc (AMI) dann vor, ihn mit schmutzigen Methoden erpressen zu wollen, damit er seine Nachforschungen zu den Hintergründen der Enthüllungen einstellt.

Schon damals war der Verdacht auf Sánchez’ Bruder Michael gefallen. Das „Wall Street Journal“ bestätigte nun den Verdacht unter Berufung auf mehrere mit der Affäre befasste Quellen. Sánchez wollte den Bericht nicht kommentieren und sprach lediglich von „alten Gerüchten“.

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Bezos vermutet hinter dem Bericht des „National Enquirer“ politische Motive: AMI-Chef David Pecker ist ein langjähriger Freund des US-Präsidenten – im Wahlkampf 2016 hatte er Donald Trump bei der Abwicklung einer Schweigegeldzahlung an eine angebliche frühere Sexpartnerin (das Ex-„Playboy“-Model Karen McDougal) geholfen.

Michael Sánchez wiederum ist Trump-Anhänger und soll Verbindungen zu dessen unmittelbarem Umfeld haben.

Neben Amazon besitzt Bezos auch die „Washington Post“, die für ihre kritische politische Berichterstattung bekannt ist. Bezos, die „Washington Post“ und Amazon werden regelmäßig zum Ziel von Twitter-Attacken des Präsidenten.

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