Thursday, 21st March 2024
21 März 2024

Ist sie bald die reichsteFrau der Welt?

Gibt es bald eine neue reichste Frau der Welt? Und das alles durch eine Scheidung? Aber ist sie es nicht schon jetzt?

MacKenzie Bezos (48), die Noch-Ehefrau des legendären Amazon-Gründers Jeff Bezos (55), könnte bei der gerade angekündigten Scheidung ein Vermögen zugesprochen bekommen.

Wie viel genau? Durch den Besitz von 79 Millionen Amazon-Aktien ist der Amazon-Gründer mit 139 Milliarden Dollar (121,9 Mrd. Euro) mit Abstand der reichste Mann der Welt. Und MacKenzie könnte laut dem Scheidungsrecht im Heimat-Bundesstaat des Ehepaares, Washington, die Hälfte zugesprochen werden.

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Mit einem Privatvermögen von fast 70 Milliarden Dollar würde sie aus dem Stand Rang Sieben im „Forbes“-Reichenranking erreichen:

► vor Carlos Slim Helú (78), dem reichsten Mann Mexikos,

► und nur knapp hinter Zara-Modekönig Amancio Ortega (82),

► Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (34)

► und Fashion-Krösus Bernard Arnault (69).

MacKenzie würde weit vor der laut „Forbes“ bisher reichsten Frau der Erde, Alice Walton (69), der Tochter des Walmart-Gründers, liegen: Die ist 45 Milliarden Dollar reich.

Und der Clou natürlich: MacKenzie wäre dann im Club der Top-Milliardäre gleichauf mit ihrem Ex-Mann, der vom globalen Geld-Thron gestürzt werden würde.

Freilich: Bei solchen Kalkulationen schwingt ein hohes Maß an Spekulationen mit und keiner weiß derzeit genau, was hinter den Kulissen wirklich läuft bei der Abwicklung der Trennung.

Bezos‘ haben keinen Ehevertrag

Fest steht: Es gibt keinen Ehevertrag. Und laut der Praxis der im Großraum Seattle zuständigen US-Gerichte wird üblicherweise das Vermögen bei Scheidungen einfach geteilt.

Die Absolventin der Elite-Uni Princeton, preisgekrönte Autorin und Organisatorin der Anti-Mobbing-Aufklärungskampagne „Bystander Revolution“ wäre „jetzt schon die reichste Frau der Welt“, argumentiert der Rechtsprofessor John Culhane in einem Gastbeitrag für das Online-Magazin „Slate“.

Seine Analyse der bestehenden juristischen Praxis ist eindeutig: Sie hätte den Anspruch auf die Hälfte des Vermögens! Seine wichtigsten Punkte bei dem Argument:

► Die Bezos-Familie lebt in Washington, einem von neun US-Staaten, in dem üblicherweise jeglicher Besitz der Partner aufaddiert – und dann geteilt wird. Demnach: „MacKenzie und Jeff haben BEIDE zusammen 140 Milliarden, sie ist schon jetzt so reich wie er“, sagt Culhane.

► Berücksichtigt werde von Gerichten auch, dass es sich um eine lange Ehe (25 Jahre) handelte und der Löwenanteil des Vermögens während den Ehejahren geschaffen wurde.

► Allerdings, räumt der Experte ein: Richter haben einen enorm großen Spielraum, zu welchen Teilen die „Assets“ aufgeteilt werden. Und viele Gerichte hatten in früheren Urteilen durchblicken lassen, dass dem Ehepartner, der direkt involviert ist in die Geschicke einer Firma, mehr zustehe.

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Angeführt wird aber auch, dass MacKenzie, die mit ihm drei Söhne und eine aus China adoptierte Tochter großzog, besonders in dem Westküstenstaat einen besseren Deal erreichen könnte als in allen anderen US-Staaten: Der Supreme Court dort gilt als äußerst progressiv.

Eine Teilung des Vermögens könnte sogar Auswirkungen auf den Online-Giganten Amazon haben, derzeit die wertvollste Firma der Welt: Bezos besitzt 16 Prozent des Aktienkapitals, ein Notverkauf von Wertpapieren dürfte den Kurs drücken.

Jeffs Affäre

MacKenzie könnte jedenfalls hochmotiviert sein, ihm jeden möglichen Cent abzujagen. Die Chancen auf einen möglichen Rosenkrieg wären groß, heißt es.

Denn bisher in US-Medien breitgetretene Details über seine achtmonatige Affäre mit der ehemaligen TV-Moderatorin und Helikopter-Pilotin Lauren Sánchez (49) sind nichts als hochnotpeinlich.

Publiziert wurden schlüpfrige SMS-Nachrichten des liebestollen Amazon-CEO („Ich liebe dich, du lebendiges Mädchen. Ich werde dir das sehr bald mit meinem Körper, meinen Lippen und meinen Augen zeigen“). Nachzulesen war in Tabloids, wie er sich hinter MacKenzies Rücken mit Lauren Sánchez zum Sex in Privatjets und Luxus-Hotels getroffen hätte.

Besonders schmerzhaft: Der stürmische Seitensprung hatte begonnen, als das Paar noch zusammen war, wird berichtet. Bezos selbst schien sich zu verteidigen, als hätten beide schon eine Art getrenntes Leben geführt. In der offiziellen Bekanntgabe der Scheidung auf Twitter schrieb er kryptisch über eine Phase der „probeweisen Trennung“ und „Explorationen in Sachen Liebe“.

Hinter den Kulissen beteuern Freunde von Bezos, dass die Megascheidung in Wirklichkeit gar keine große Sache wäre. „Das alles wurde schon im letzten Jahr geklärt“, so ein Insider zur „Daily Mail“: „Amazon ist nicht in Gefahr, die Scheidungsvereinbarung ist viel weiter ausgehandelt, als die meisten denken.“

Wie dem auch sei: Jüngste Entwicklungen dürften Mrs. Bezos nicht gerade schmecken. Trotz der öffentlichen Kreuzigung und all den schmuddeligen Details wolle ein offenbar weiterhin verknallter Bezos an seiner neuen Flamme festhalten, berichtet die „New York Post“. Und das, obwohl Sanchez weiterhin verheiratet ist mit Patrick Whitesell.

Bei der Golden-Globes-Gala in L.A. seien Bezos und Sánchez „unzertrennlich“ gewesen: „Sie sind ein Paar und sehr verliebt“, so ein Insider. Es wird sogar erwartet, dass das neue Power-Paar bei den Academy Awards (Oscars) am 24. Februar den Roten Teppich entlang schreiten könnte.

Ex-Frau MacKenzie unterdessen blieb selbst in ihrer Heimatstadt Seattle bisher „ein unbeschriebenes Blatt“, so die Kolumnistin Nicole Brodeur in der „Seattle Times“. Sie zog dabei Vergleiche mit den Frauen anderer Tech-Titanen, die ein eigenes Erbe hinterließen, wie die Wohltäterin Melinda Gates.

Der Aufruf: Jetzt wäre die Zeit gekommen, mit dem erwarteten Geldsegen der Jahrhundert-Scheidung selbst etwas Großes auf den Weg zu bringen, so Brodeur: „Lass uns wissen, wenn du bereit bist, nach vorne zu treten – wir freuen uns!“

Insgeheim hoffen wohl viele: Die fortan möglicherweise reichste Frau der Welt könnte am Ende in ihrem neuen Leben selbst zur Ikone werden.

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