Thursday, 21st March 2024
21 März 2024

Hammer-Abfindung für den Airbus-Boss

Das ist mal eine 1A-Rente!

Nächste Woche übergibt Airbus-Chef Tom Enders (60) an seinen Nachfolger. Der Abschied vom europäischen Flugzeugbauer dürfte ihm nicht so schwer fallen: Denn er kriegt eine Abfindung von fast 37 Millionen Euro!

Auf diese Summe schätzt die französische Analysefirma Proxinvest die Rente, die der Konzern seinem baldigen Ex-Chef überweisen wird. Die Zahlungen an Enders setzen sich demnach aus 26,3 Millionen Euro an Rentenzahlungen sowie Aktien im Wert von 7,3 Millionen Euro zusammen. Hinzu komme eine Prämie von 3,2 Millionen Euro, damit Enders ein Jahr lang nicht für die Konkurrenz arbeitet.

Airbus bestätigte im Wesentlichen die „theoretische“ Summe für die Rentenzeit, mehr Angaben machte die Firma aber nicht.

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Posten im Verteidigungsministerium

Enders – der mit Vornamen eigentlich Thomas heißt – sitzt seit 2012 im Chefsessel bei Airbus. Wichtige Positionen hatte er bei dem Flugzeugbauer aber schon vorher inne, 14 Jahre lang stand er ganz vorne im Konzern.

Auch einen Ausflug in die Politik hat er hinter sich: Wie auf der Airbus-Seite zu lesen ist, arbeitete er im Planungsstab des Verteidigungsministerium, bevor er 1991 in die Luftfahrt- und Rüstungsindustrie einstieg.

▶︎ Enders gilt als Freund klarer Worte. Zuletzt kritisierte er die Verteidigungspolitik der deutschen Bundesregierung. „Manches, was da passiert, macht mich schlicht fassungslos“, zitierte ihn kürzlich die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ mit Blick auf die aus seiner Sicht zu geringen Verteidigungsausgaben.

Ursprünglich kommt Enders aus dem Westerwald. Studiert hat er Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaft und Geschichte in Bonn und Los Angeles. Seit 2014 sitzt er im Beirat der Münchner Sicherheitskonferenz und im Senat der Max-Planck-Gesellschaft.

Und wer wird ihm bei Airbus folgen? Enders gibt an Guillaume Faury (51) ab. Der leitet derzeit die Verkehrsflugzeugsparte Airbus Commercial Aircraft. Im Konzern war Faury bereits seit den 90er Jahren. Zwischendurch arbeitete er für mehrere Jahre beim Autobauer Peugeot.

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