Ex-Renault-Chef Ghosn kommt auf Kaution frei
Ex-Renault-Chef Carlos Ghosn (64) darf offenbar den Knast verlassen: Ein Gericht in Tokio hat die Freilassung des seit November inhaftierten Automanagers angeordnet. Das berichteten mehrere japanische Medien am Dienstag.
Die Kaution für den früheren Nissan-Chef sei auf eine Milliarde Yen (umgerechnet acht Millionen Euro) festgelegt worden. Allerdings könnte die Staatsanwaltschaft Berufung gegen die Gerichtsentscheidung einlegen – oder auf Grundlage neuer Vorwürfe einen neuen Haftbefehl beantragen.
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Er sitzt in Japan in U-Haft
Renault-Chef Ghosn tritt zurück
Carlos Ghosn hat schriftlich seinen Rücktritt als Renault-Chef erklärt! Ihm wird in Japan bald der Prozess wegen Betrug gemacht!
Der mächtige Automanager war am 19. November überraschend in Japan festgenommen worden. Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Ghosn soll jahrelang ein zu niedriges Einkommen beim Renault-Verbündeten deklariert und Verluste von seinem Privatvermögen auf Nissan übertragen haben. Ein klarer Verstoß gegen japanische Börsenregeln.
▶︎ Hintergrund: Nissan, Mitsubishi und Renault arbeiten seit 1999 zusammen, entwickeln gemeinsam Automodelle.
Der einstige Vorzeigemanager bestreitet die Vorwürfe. Er sieht sich als Opfer einer Verschwörung.
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