Dreyer kritisiert Kramp-Karrenbauers Äußerung zu Toiletten
Mainz (dpa/lrs) – Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Malu Dreyer hat die umstrittene Äußerung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zur Einführung von Toiletten für das dritte Geschlecht kritisiert. «Wenn Politiker in die Bütt gehen, dürfen sie nicht so tun, als wären sie ganz normale Fastnachter. Sie bleiben Politiker», sagte Dreyer am Aschermittwoch in Mainz. «Das gilt ganz besonders, wenn man von sich sagt, Kanzlerin werden zu wollen.»
Auf ihrem Facebook-Account formuliert Dreyer ihre Kritik so: «Ich mag #Fastnacht, weil es seit je her die Möglichkeit ist, sich über die Mächtigen lustig zu machen. Schlecht ist, sich über Minderheiten lustig zu machen. Ich dachte, die CDU wäre weiter, AKK. #unisex.»
Die CDU-Chefin hatte vergangene Woche im baden-württembergischen Stockach in einer Karnevalsrede einen Witz über die Einführung von Toiletten für das dritte Geschlecht gemacht: «Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist die Toilette.»
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