Tuesday, 19th March 2024
19 März 2024

Heilkräuter, Ingwer und Co: Was bei Erkältung hilfreich ist

Tee mit Zitrone: Bei Erkältungen kann auch Naturheilkunde Symptome lindern (Quelle: Chumachenkox Alexey/imago)

Es müssen nicht immer Medikamente sein: Auch Heilkräuter können Erkältungsbeschwerden lindern. Manche Kombinationen erfordern aber Überwindung.

Wenn die Nase läuft und der Hals kratzt, mag nicht jeder gleich zu Medikamenten greifen. Auch bestimmte Heilkräuter hätten sich bei Erkältungen bewährt, sagt Prof. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin.

Schleimlösend wirke etwa eine Mischung aus Thymian, Primel, Efeu, Isländisch Moos und Spitzwegerich. „Man kann sie selbst mischen oder fertig in der Apotheke kaufen.“

Lindenblüten gegen Hustenreiz

Gegen Hustenreiz empfiehlt Michalsen Lindenblütentee, drei bis vier Tassen, gut durchgezogen. Bei leichtem Fieber habe sich auch heißer Holundersaft bewährt. Außerdem wohltuend bei Erkältungsbeschwerden: ein Aufguss aus Ingwer, Zitrone und Honig. Dafür Ingwer mit Schale in dünne Scheiben schneiden und mit kochendem Wasser übergießen. Ziehen lassen, bis das Getränk Trinktemperatur erreicht hat. Dann den Saft einer Zitrone und einen Löffel Honig hineinrühren.

Scharfstoffe helfen bei Halsschmerzen

Halsschmerzen lindert Salbeitee. „Damit können Betroffene auch gurgeln“, empfiehlt Michalsen. Generell seien Scharfstoffe hilfreich bei Halsweh. Sie betäubten und hätten antibakterielle und antivirale Wirkungen. Wer es fertigbringt, kann zum Beispiel einen Löffel klein gehackten Meerrettich mit Kapuzinerkresse essen, es gibt aber auch entsprechende Fertigpräparate.

„Wunder darf man von alldem aber nicht erwarten“, sagt Michalsen. „All diese Dinge lindern etwas die Beschwerden, sie sorgen aber nicht dafür, dass man sofort wieder fit ist.“ Es bleibe dabei: Wer wieder gesund werden will, muss sich schonen – und den Körper so gut es geht unterstützen. „Warme Gemüsesuppe tut gut, genauso wie warme Fußbäder.“ Vorbeugend rät Michalsen zu viel frischer Luft, Bewegung und regelmäßigen Saunagängen.

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